„Der Geist und die Braut aber sagen: Komm! Wer hört, der rufe: Komm! Wer durstig ist, der komme. Wer will, empfange umsonst das Wasser des Lebens. Amen. Komm, Herr Jesus.“ (Offb. 22,17.20b)
Diese für unsere Gemeinschaft zentrale Bibelstelle endet mit dem Ruf „Komm, Herr Jesus“, der auf Aramäisch, der Muttersprache Jesu, mit „Maranatha“ übersetzt wird.
So wie in dieser Bibelstelle, ist das Hören auch in der Benediktusregel ein zentraler Begriff des geistigen Lebens. Gott ruft den Menschen in die Stille, um ihn dort mit seiner lebensspendenden Gnade und seiner Gegenwart zu beschenken. Für Benedikt ist der, der bereit ist, Hören zu lernen, der eigentlich Liebende, der sich auf den Weg macht, Gott näher zu kommen, und der dadurch auch seinem Nächsten näher kommt. Gott lädt uns ein, vom lebensspendenden Wasser zu trinken. Dies geschieht in der Feier der Eucharistie, bei der Anbetung, beim gemeinschaftlichen Gebet und beim Lesen des Wortes Gottes, welches Geist und Leben ist (Joh. 6,63).
Unter der Leitung der Kirche wollen wir im benediktinischen Geist in Gemeinschaft leben. Unser einfacher, klösterlicher Lebensstil soll uns fähig machen, unsere Herzen für die Gegenwart Gottes zu öffnen. Wir wollen den Menschen durch verschiedene Angebote dienen und ihnen einen Ort des Gebets und der Stille bieten. Wie die Muttergottes wollen wir Gottes Güte und Erbarmen preisen, und ihn mit unserem Tun verherrlichen. Wir laden Frauen, die auf der Suche nach ihrer Berufung sind, ein, ein paar Tage in unserer Gemeinschaft mitzuleben.